Green Coding

Software und Ressourcenverschwendung

Software läuft umsonst – oft viel zu lange, oder ganz umsonst. Das ist leider nicht sooft sichtbar, aber wir müssen das in das Blickfeld rücken. Hier lässt sich viel tun, besonders bei alter Software werden viel zu viele Ressourcen braucht. Läuft ein Service Jahrzehnte lang einfach langsam, dann werden gerne virtuell ein paar Prozessoren dazugekommen, anstatt dem Problem nachzugehen. In der Softwareentwicklung ist das Thema Nachhaltigkeit oft noch nicht angekommen, Green Coding ist ein wichtiges Zukunftsthema: optimieren von Code, um Ressourcen zu sparen, bessere Algorithmen schreiben!

 

Ein paar Ansätze, die wir bereits in hilarion 5 umsetzen:

  • Die Auswahl der Programmiersprache:
  • Zero Waste Code: Eine gute Möglichkeit, „toten“ Code sicher zu entfernen, ist die Verwendung von Tree-Shaking-Engines. Im JavaScript-Umfeld sind „Modul-Bundler“ wie Webpack oder Rollup weit verbreitet. Sie entfernen nicht verwendeten Code automatisch, wenn du mehrere JavaScript-Dateien in einer Datei zusammenführst. „ProGuard“ ist auch ein bekanntes Tool für Java und Kotlin.
  • Codezeilen reduzieren. Manchmal ist es sinnvoller sich an gute Coding-Praktiken zu halten, als im großen Stil Libs und große Frameworks einzusetzen.
  • Bild-, Text- und Video-Downsizing
  • Effizientes Caching
  • Optimale Serverkonfiguration
  • Reduzierter Netzwerkverkehr – Verwendung sogenannter Datentransferobjekte
  • Präzise Konfiguration: Ein Blick in die Konfigurationsoptionen kann Ineffizienzen aufdecken, z. B. HTTP2- oder gzip-Komprimierungseinstellungen, die nie aktiviert wurden. Diese Konfiguration ist eigentlich schnell eingerichtet. Gerade bei WordPress- und Webanwendungen wird das leider oft vergessen
  • Nutzen von modernste IT: Legacy-Systeme benötigen mehr Leistung
  • Migration in die Cloud: Einfache Skalierung und Kosteneffizien

Gibt es hier wirklich so großes Einsparungspotential! Wir sind davon überzeugt

Ein Beispiel gefällig?

Die ganze Web3 Bewegung macht zudem aktuell große Schritte Richtung mehr Nachhaltigkeit, das zeigt der Merge von Etherium: der Umstieg von proof of work zu proof of stake. Das ist eine weniger energieintensive Prüfung, die erlaubt einen nächsten Block in die Blockchain zu schreiben. Etherium hat damit als eine der wichtigsten Blockchains, den Stromverbrauch um 99, 9 % senken können. Wenn das nicht beeindruckend ist!? 

 

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