Green Friday

Die ganze Woche werden wir mit Aktionen und Billigpreisen zugeschüttet. Wir machen dieses Jahr nicht mit beim Black Friday. Ganz bewusst.

Green Friday

Wie viele andere möchten wir heute lieber zum Nachdenken anregen und uns zum „Green Friday“ engagieren. Digitalisierung schenkt uns viele Vorteile und ein enormes Potenzial einen nachhaltigen Wandel mitzugestalten, diese Entwicklung birgt allerdings auch negative Folgen. Der Energiebedarf von Technologien ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Tendenz weiter steigend.
Es macht also Sinn sich mit Ressourcen-schonender Nutzung von Technologien zu beschäftigen! Habt ihr Tipps, beschäftigt ihr euch schon mit diesem Thema?

Hier ein paar unserer Ideen: 

  1. Schon mal refurbished Hardware gekauft? Das kann manchmal eine echt gute Alternative sein, nicht nur für die Umwelt – auch für die Geldtasche!
  2. Arbeitest du schon in einem papierfreien Büro? Papierkram reduzieren geht mittlerweile wirklich einfach: digitale Workflows, digitale Signaturen, digitale Dokumenten-Ablage, etc.. Weniger Papierchaos für dich und auch noch umweltschonend. Think before you print!
  3. Ein bewusster Umgang mit E-Mails kann deinen Co2 Fußabdruck minimieren:
    • Deaktiviere automatische E-Mail Benachrichtigungen und melde dich von Newslettern ab, die du nicht oder kaum mehr liest
    • Verschicke keine großen Dateien (größer 2MB) – nutze stattdessen z. B. Webspeicherdienste.
    • Achte als Versender eines Newsletters darauf, den Newsletter in sinnvollem Maße zu verschicken. Lieber seltener, aber inhaltlich hochwertiger.
    • Überdenke die CC und BC Liste. Ist der große Empfängerkreis nötig? Die CC Kultur in manchen Unternehmen ist in mehrerer Hinsicht ein unnötiger Energieverbrauch!
  4. Suchmaschine: Muss man immer alles Googeln. Vieles merkt man sich nicht mehr, weil Google immer griffbereit ist. Also Gehirntraining ist sicher keine schlechte Alternative. Eine weitere Alternative ist Ecosia. Ecosia ist eine Non-Profit Suchmaschine, alle Einnahmen werden verwendet, um Bäume zu pflanzen. Also suchen und dabei gutes tun!
  5. Cloud-Hosting kann große Energieeinsparungen bieten, da Public-Cloud-Systeme hochgradig modular sind und eine präzise Steuerung der Auslastung ermöglichen. AWS, Google Cloud und Microsoft Azure laufen beispielsweise mit einer Auslastung von circa 65 Prozent, während Rechenzentren vor Ort nur 12 bis 18 Prozent erreichen.
  6. Konsequent Dark Mode nutzen: bei OLED- oder MicroLED-Displays bietet der Dark Mode ein enormes Einsparungspotential.
  7. Schalte das Licht aus, wenn du den Raum verlässt! Nach dem gleichen Prinzip kann Software, die nach modularen Prinzipien entworfen wird, Module und Microservices – wenn keine Nachfrage besteht – herunterfahren.
  8. Agile Entwicklung kann auch für die Umwelt schonende sein: eine Entwicklung in kleinen Schritten hilft, Rückkopplungsschleifen zu reduzieren. Die Entwickler kompilieren und testen dann nur die modifizierten Codeabschnitte, nicht ganze Projekte.
  9. Achte auf das Dateiformat! Manche Dateiformate verbrauchen weniger Ressourcen als andere. CSV braucht weniger als Excel, YAML weniger als XML – ganz besonders auffällig ist das auch bei Bildern, sie sollten stets komprimiert werden, wenn sie im Netzwerk übertragen werden!
  10. Bitte keine Code-Verschwendung! 90 Prozent der Software enthält heute Open-Source-Code, der von Dritten entwickelt wurde. Oft enthält er redundante Abschnitte, die dafür sorgen, dass sich Artefakte vergrößern und damit die Anwendungen verlangsamen.
  11. Last but not least: Streaming Dienste werden im Lock-Down einer der beliebtesten Abendbeschäftigungen sein. Leider sind Netflix, Amazon Prime, Podcasts und Co große Energiefresser. Vielleicht kann man zur Abwechslung einen Spiele-Abend (natürlich nur mit der engsten Familie) planen, mit den Kindern toben, ein Buch zur Handnehmen, oder die alte CD Sammlung entstauben.
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